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Willkommen in meiner Welt

Louisas kleine Welt


Hier findest du Artikel und Eindrücke aus Louisas kleiner Welt. Ich beschäftige mich viel mit frühkindlicher Entwicklung und habe so viele Gedanken dazu. Was ziehe ich ihr an? Wo kaufe ich ihr Obst? Gläschen oder frisch? Mit welchen Spielsachen spielt sie am liebsten? Welche Spielzeuge sind pädagogisch wertvoll? In welchen Kindergarten soll sie gehen? So könnte ich hier noch seitenweise weiter machen! Viele Fragen rund ums Thema Kind! 


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24.03.2019

P H A S E N

Alles nur eine Phase? Kinder machen in den ersten Lebensjahren (m.E.n. besonders in den Jahren 0 - 3) extreme Entwicklungssprünge, die an manchmal lustige, manchmal anstrengende Verhaltensweisen gekoppelt sind. Wir befinden uns momentan glaube ich in einer der vielen Trotzphasen. Louisa ist jetzt 19 Monate alt und ich merke, wie sie beginnt sich abzukoppeln und in vielen Dingen sehr viel Eigenständigkeit beansprucht. So besteht sie z.B. darauf, mit ihrer Kindergabel oder -löffel alleine zu essen. Das ist oft nicht mit Erfolg gekrönt und dann wird sie richtig wütend. Und Mama darf sich natürlich nicht wagen ihr zu helfen, dann wird sie erst recht wütend. Außerdem versucht sie alle möglichen Kleidungsstücke alleine anzuziehen, ihr Schneeanzug ist dabei ihr Favorit :-D, auch Mützen, Schals, Pullover oder unsere Kleidungsstücke sind nicht sicher. Mit Vorliebe wird der frisch gebügelte Wäschekorb in einer unbeobachteten Sekunde ausgeräumt und umsortiert. Ich merke, dass sie viele Ideen hat, wie etwas funktionieren könnte, oft gelingt ihr ihr Vorhaben, und manchmal auch nicht und dann ist sie richtig frustriert. Ich muss mir oft ein Schmunzeln verkneifen; ich möchte natürlich nicht, dass sie sich ausgelacht fühlt, wenn etwas nicht klappt. Natürlich unterstütze ich sie, aber nur insoweit, wie sie es auch zulässt. Sie zeigt mir sehr deutlich, wenn sie es trotz etlicher Fehlversuche alleine austesten möchte, und dann lasse ich sie auch.
Ganz neu ist seit letzter Woche, dass Louisa nicht akzeptiert, wenn ich gehe. Sie klammert sich manchmal regelrecht an mich. Das zwickt schon im Mutterherz, wenn man dann aber gehen MUSS, weil ein Arzttermin eingehalten werden muss oder sonstiges. Wenn ich dann zurück komme, dann "straft" sie mich. Sie freut sich zwar, dass ich wieder da bin, aber es dauert eine gewisse Weile, bis sie Mama begrüßt und sie in den Arm nimmt. Im Ersten Moment schüttelt sie oft den Kopf. Erst habe ich mich gesorgt, Louisa könnte unsicher gebunden sein, mich aber dann selbst gebremst und mir klar gemacht, dass sie sicherlich nicht unsicher gebunden ist. Dazu bedarf es schon weitaus mehr.

Alles in allem ist es schon manchmal anstrengend. Louisa will alles, kann aber nicht alles und das nervt sie und mich manchmal auch :-). Dennoch motiviere ich und unterstütze und beruhige sie, wenn es mal nicht direkt klappt. Mir ist ganz wichtig, dass ich ihr Vertsändnis signalisiere und ihren Unmut nicht abtue im Sinne"das ist doch nicht schlimm" oder "stell dich nicht an". Das sind für mcih Phrasen, die in einer bedürfnisorientierten Erziehung nichts verloren haben.
Ich plane momentan für alles ein wenig mehr Zeit an, sodass z.B. beim Essen, was alleine doppelt so lang dauert als wenn ich füttere, kein unnötiger Stress entsteht. Und wenn wir das nun "überstanden" haben, bin ich gespannt was uns Neues erwartet.
Alles nur eine Phase, die spätestens in 18 Jahren vorbei ist;-)



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